Autor
Erzählungen, Drey-Verlag, 2019
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"Manchmal ist mein Herz ein Ticketschalter, an dem ich ein Leben lang Karten für frisch frittierte Träume verkaufen möchte. Träume, die beim Kopfkinofestival in Lausanne das Publikum begeistern könnten. 'Federleichte Kerle' zum Beispiel oder 'Das Wiehern der Seepferdchen'. Eine Low-Budget-Produktion direkt aus dem Schneideraum im Hinterkopf."
Manche Texte bringen einen zum Lachen, andere zum Weinen – wunderbare kleine und große Geschichten, deren Charme und poetischer Feinsinn einen vom ersten Satz an gefangen nehmen.
Leseprobe
"Was nach dem Tod sein wird, weiß ich nicht. Aber was davor kommt, weiß ich genau: Meine Schwiegermutter. Und zwar heute Mittag um Elf. Sie kommt zum sonntäglichen Braten. Wir haben immer etwas im Ofen, wenn sie kommt. Wir haben da einen Ort, um den wir herum stehen können. Wir stehen da und plaudern: Über das Wetter und den Braten. Und manchmal auch über Fußball, Politik oder vielleicht noch die Klimaerwärmung. Immer dann, wenn eine Pause entsteht, eine kurze Stille, in der keinem von uns etwas einfällt, kann man einfach kurz durchs Ofenfenster blicken und Sachen sagen wie: "Zehn Minuten noch, allerhöchstens." Und dann stehen wir so da im Halbkreis und hören es knistern. Das ist unsere Familie."
"...in einer Sprache, die virtuos und leicht daherkommt. Die Sätze sind wunderbar komponiert,
die Stories packend, berührend, ergreifend oder erheiternd."
Südwest Presse
"Durch die Geschichten führt er mal sanft, mal mit Karacho. Dabei gelingt es ihm, Spannung auf
engstem Raum zu schaffen."
Ostthüringer Zeitung
"Ein literarisches Schatzkästchen."
Schwäbisches Tagblatt
Roman, Drey-Verlag, 2015
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Loris ist 15 und hat Duchenne-Muskeldystrophie. Er weiß, dass er nicht mehr lange leben wird. Seine
Eltern opfern sich für ihn auf - und verlieren sich als Paar dabei aus den Augen.
Loris selbst lässt sich nicht unterkriegen. Er lebt für das Hier und Jetzt, für seine Zuneigung zu
dem Mädchen Gina, für die Erinnerung an seinen verstorbenen Freund Ferdi und für seinen ganz großen Traum:
Einen richtigen Olympiastar zu treffen! Es beginnt ein humorvolles Schauspiel zwischen kleinen Lügen
und großer Elternliebe, die der Situation die Schwere nehmen und allen Kraft geben für Loris' letzte Runde.
Leseprobe
"Sehr geehrte Damen und Herren des Sportbunds,
wie schon in meinem ersten Brief, geht es auch heute
wieder um folgende Sache, um die ich Sie bitten
möchte: Ich würde gerne ein Mal in meinem Leben einen
echten Olympiasieger kennen lernen. Aus erster Hand
erfahren, wie das ist, so eine Leistung zu bringen. So
schnell zu sein, so genau zu zielen, so weit zu werfen, so hoch zu
springen – das muss doch der Hammer sein! Und: falls ein
Olympiasieger zurzeit nicht drin ist, schicken Sie mir
doch bitte wenigstens jemanden mit einer Silber- oder
Bronzemedaille vorbei. Ich habe halt leider nicht ewig
Zeit. Keine Ahnung, ob ich die nächsten Spiele noch
miterleben werde. Und das ist kein doofer Joke oder ne billige
Masche. Sondern die geradeaus gesagte Wahrheit, weil ich
Muskeldystrophie Typ Duchenne hab, falls Ihnen das was sagt. Falls
nicht:
Eine Kopie aus dem Lexikon habe ich beigelegt. Seite 184,
das Bild unten links, der Typ in dem Rollstuhl, das bin ich."
(...)
"Ein großer, kleiner Roman, der sich auf berührende Weise mit Krankheit, Liebe und Tod beschäftigt.
Skurril, traurig und auch lustig."
Christel Freitag, SWR
"Ein kleines, feines, (...) wunderbar tröstliches Buch. Glaubhaft und liebevoll."
Schwäbisches Tagblatt
"Wann bekommt man schon ein Buch in die Hände, das
einen mal zu lautem Loslachen verführt und
dann wieder zu Tränen rührt, das man in einem Zug
durchliest und dann gleich noch einmal, und das einem durch seine
Lebensbejahung unheimlich Kraft verleiht?"
Oberbadische Zeitung
"Ein Plädoyer für das Leben im Hier und Jetzt, ein Kraftstoff, der nicht nur Eltern mit
vergleichbaren Erfahrungen unter die Haut gehen dürfte."
Badische Zeitung
"Lachen und Trauer auf engstem Raum. Eine Geschichte über den Tod, die in Wahrheit eine
Geschichte über das Leben ist. (...) Darüber hinaus ist die Erzählung auch sprachlich ein Genuss."
Reutlinger Generalanzeiger
"Ein ganz besonderes Buch über den Tod und das Leben."
family
Erzählungen, Wiesenburg, 3. Aufl. 2021
Bestellen: Direkt beim Autor oder bei Osiander
"Wir waren jung und kannten uns nicht, doch plötzlich hatten wir etwas gemeinsam: Beim Boxautofahren waren wir frontal aufeinandergekracht. Aber das war nicht die einzige Gemeinsamkeit, denn beiden war uns beim Aufprall etwas herausgerutscht, das man besser für sich behält. Mir die Zahnspange und ihr ein englisches Schimpfwort."
"Irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart verbreiten die Erzählungen ihren Zauber."
Esslinger Zeitung
"Geschichten, die es schaffen, Kafka mit Loriot zu kreuzen."
VKZ
"Macht richtig Lust auf Lesen."
LIFT, Stadtmagazin Stuttgart
"Ein fabelhafter Erzähler."
Reutlinger Generalanzeiger
"Wunderbar wunderliche Geschichten."
Ostthüringer Zeitung
"...bestechen durch eine schöne Leichtigkeit."
ekz Bibliotheksservice
Gedichte, KLBuchVerlag, 1999
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Leseprobe
am internationalen
tag des regenwurms
verhielten sich
alle fische
sehr rücksichtsvoll
verhielten sich
alle fische
sehr rücksichtsvoll
und wollten
einfach
nicht anbeissen
"Ein Band vergnüglicher Gedichte, die sich lesen wie eine Rutschpartie an einem Frühlingstag!
'Wieder mal Usbekistan' ist eine Sammlung mitreißender, kreuz- und quergedachter Gedichte,
die die eine oder andere angenehme Stunde garantieren. Ein wunderschöner Gedichtband."
UNICUM - Das Hochschulmagazin
"Jochen Weeber ist für zwei Gedichte ausgezeichnet worden, die wirklich zeigen, dass Inhalt und Form
sich durchdringen können. Das hat Witz und sitzt prägnant."
Mindener Tagblatt
(zum Literaturpreis "Zerrissen und doch ganz" - Texte zum Thema Behinderung)
"Weebers Texte bewegen sich zwischen sprachspielerischem Humor und Ernst, zwischen charmanter
Flausenhaftigkeit und Tiefgründigkeit, zwischen unerwarteter Komik und der Beschreibung alltäglicher
Mühsal. Weebers Stil zeugt von viel Gespür und Talent, die Kommas und Worte am geeigneten Platz zu
setzen und machen Lust auf Lesen und Zuhören. Und das mit jener Leichtigkeit, nach der man sich bei
vielen zeitgenössischen AutorInnen vergeblich sehnt."
Bernhard Judex/Manfred Mittermayer, Jury Wallersee-Stipendium